Hund

  • Kastration der Hündin
  • Kastration der Hündin

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    Zwischen dem siebten und vierzehnten Monat wird die Hündin zum ersten Mal läufig. Die Läufigkeit kann bis zu drei Wochen dauern und tritt normalerweise zweimal pro Jahr auf.  Am Ende der Läufigkeit ist die Hündin befruchtungsfähig.

    Wenn die Hündin nie gedeckt werden soll, ist eine Kastration (Entfernung der Keimdrüsen, Eierstöcke) empfehlenswert. Unkastrierte Hündinnen haben ein erhöhtes Risiko, an Gebärmuttervereiterung (Pyometra) oder Brustkrebs (Mammatumoren) zu erkranken. Bei der Hündin kann eine Ovariohysterektomie durchgeführt werden, d.h. dass die Eierstöcke und die Gebärmutter entfernt werden. Um die von der Natur vorgegebene Situation im Becken zu wahren, kann die Gebärmutter auch nur partiell entfernt werden (weniger Verklebungen zwischen den Organen).

    Frühkastration:

    Von Frühkastration spricht man, wenn die Hündin vor ihrer ersten Läufigkeit kastriert wird. In diesem Fall sinkt das Risiko der Hündin an Brustkrebs zu erkranken auf  0.5 Prozent (unkastrierte Hündinnen 26%). Wenn die Kastration zwischen der ersten und der zweiten Läufigkeit vorgenommen wird, liegt die Wahrscheinlichkeit einer Brustkrebserkrankung bei 8 %. Nach der dritten Läufigkeit ist die Bildung von Tumoren durch die Kastration nicht mehr beeinflussbar.

    Für Arbeitshunde (Schutzhund, Blindenhund) wird von einer Frühkastration abgeraten, da die Hunde durch die Kastration vor der ersten Läufigkeit eventuell weniger „ erwachsen“ werden und länger ein welpenhaftes Verhalten an den Tag legen.

    Vorteile der Kastration:

    • Keine Läufigkeit
    • Keine unerwünschte Trächtigkeit
    • Keine Scheinträchtigkeit
    • Keine Gefahr einer Gebärmuttervereiterung (Pyometra) bei zusätzlicher Hysterektomie
    • Vermindertes Brustkrebsrisiko

    Nachteile der Kastration:

    • Eventuell welpenhaftes Verhalten ( Frühkastration)
    • Neigung zu Übergewicht (bessere Futterverwertung, gesteigerter Appetit)
    • Harnträufeln (meist medikamentös behebbar)

    Fellveränderungen (bes. Langhaar-Rassen wie der Irish-Setter, Cocker Spaniel, Langhaardackel, ect.)

     

  • Chiropraktik Kleintiere
  • Chiropraktik für Hunde und Katzen

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    Frau Dr. med. vet. Silvia Lüthi ist ausgebildete Chiropraktikerin für Tiere (dipl. IAVC)

    Was ist Chiropraktik?

    • Chiropraktik ist eine manuelle Behandlungsmethode zur Gesunderhaltung und Behandlung von Bewegungsstörungen und deren Folgen.
    • Im Zentrum der Chiropraktik steht die gestörte Funktion der Wirbelsäule und die Auswirkung dieser Störung auf das Nervensystem und somit auf den gesamten Organismus. Ziel ist eine optimale Beweglichkeit und Nervenfunktion sowie ein uneingeschränkter Informationsaustausch zwischen Gehirn und allen Organen des Körpers.
    • Ist die Beweglichkeit zwischen zwei Wirbeln eingeschränkt, kann es zu Funktionsstörungen bzw. Reizungen der austretenden Nervenstränge kommen.
    • Vor der chiropraktischen Behandlung werden die komplette Wirbelsäule und die Gliedmassen auf vorhandene Einschränkungen der Beweglichkeit ihrer einzelnen Gelenke untersucht. Wird eine Bewegungseinschränkung (Blockade) diagnostiziert, wird das Gelenk gezielt chiropraktisch behandelt (Manipulation).

    Was ist eine Blockade oder Subluxation?

    • Unter einer Blockade (chiropraktische Subluxation) versteht man die funktionelle Fehlstellung eines Wirbels bzw. die Einschränkung der Beweglichkeit seiner  Zwischenwirbelgelenke.
    • Liegen Blockaden vor, verliert die Wirbelsäule ihre normale Beweglichkeit. Steifheit, Muskelverspannungen, Schmerzen und eine Beeinträchtigung der Leistungsbereitschaft können die Folge sein.
    • Bei Blockaden werden Nervenstränge, welche zwischen zwei Wirbeln aus dem Rückenmark austreten gereizt und es kommt zu Funktionsstörungen.
    • Das Tier versucht Blockaden zu kompensieren, indem es seine Bewegungen und die Körperhaltung verändert. Somit kommt es zu einer verstärkten mechanischen Belastung anderer Wirbelsäulenabschnitte und der Gelenke an den Gliedmassen. Sekundär können so weitere Blockaden entstehen.

    Mögliche Symptome

    • Schmerzen, Fehlfunktion und Bewegungs- oder Haltungsanomalien
    • Akute Nacken- oder Rückenschmerzen
    • Eingeschränkte Leistungsfähigkeit; Bewegungsunlust; Unwilligkeit, Treppen zu steigen oder ins Auto zu springen
    • Schmerzen beim Hochheben
    • Unspezifische Lahmheiten, Pass-Gang, schleppender Gang
    • Überempfindlichkeit bei Berührung
    • Leckekzeme
    • Analdrüsenentzündung
    • Veränderte Sitzposition (Puppy-Sitting)
    • Das Tier legt sich immer nur auf eine Seite
    • Wiederkehrende Verdauungsprobleme
    • Harnträufeln; Unvermögen, Kot zu halten

    Chiropraktische Behandlung

    Jeder chiropraktischen Behandlung geht eine innermedizinische und orthopädische Untersuchung voraus, inklusive Rückenbeurteilung

    • Liegt eine Blockade vor, wird diese korrigiert und die uneingeschränkte Beweglichkeit des Gelenkes wiederhergestellt. Die Korrektur (Manipulation) erfolgt durch einen schnellen und kurzen Impuls, der mit der Hand oder den Fingern direkt am Wirbelkörper oder Wirbelfortsatz ausgeführt wird. Es ist eine gezielte und behutsame manuelle Behandlung um Blockaden und Verspannungen an Gelenken und damit am Nervensystem zu lösen.
    • Bei den meisten Tieren zeigt sich nach ein bis vier Tagen eine sichtbare Besserung. Chronische Beschwerden brauchen meistens mehrfache Behandlungen und sprechen sehr gut auf eine kontinuierliche Therapie in 2-6 monatigen Abständen an.

    Einsatzmöglichkeiten der Chiropraktik

    • Wirbelsäulentraumata (vorherige röntgenologische Abklärung)
    • Spondylose (Verknöcherungen an der Wirbelsäule)
    • Cauda Equina Syndrom
    • Halswirbelsäulensyndrom (vorherige röntgenologische Abklärung)
    • Diskopathien (vorherige röntgenologische Abklärung)
    • Leckekzeme
    • Blockaden in der Wirbelsäule, bedingt durch Arthrosen und damit einhergehende Fehlbelastungen
    • Wiederkehrende Analdrüsenentzündung und Ohrenentzündungen
    • Inkontinenz/ Blockaden im Lendenwirbelsäulenbereich
    • Hyperästhesien, Parästhesien
    • Unspezifische Lahmheiten
    • Sporthunde (Mobilisation eventueller Blockaden optimiert die Leistungsfähigkeit)
    • Geriatrische Patienten

    Wenn Sie Fragen haben melden Sie sich bei Frau Dr. Lüthi, sie berät Sie gerne.
    Termine nach Vereinbarung.

     

  • Reisekrankheiten
  • Vorbeugung von Reisekrankheiten

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    Vorbeugung von Reisekrankheiten

    Die zunehmende Verbreitung des Massentourismus in den letzten Jahren hat eine Zunahme von Infektionskrankheiten mit sich gebracht, die von unseren Hunden aus Mittelmeer- und Tropenländern eingeschleppt werden. Die sicherste Prophylaxe ist natürlich, den Hund gar nicht erst in die entsprechenden Länder mitzunehmen. Es bieten sich aber heute Möglichkeiten, wie Sie Ihren Vierbeiner vor einer allfälligen Infektion schützen können.

    Zusammen mit einem Kurzbeschrieb der wichtigsten Reisekrankheiten und deren Verbreitungsgebiet sind nachfolgend vorbeugende Massnahmen aufgelistet:

    Babesiose

    Verbreitung

    Vor allem Tropen und Subtropen, Mittelmeerländer, in geringerem Masse auch Süd- und Westschweiz, Jurasüdfuss und Norditalien

    Erreger

    Einzellige Parasiten (Babesien), welche die roten Blutkörperchen befallen

    Übertragung

    Verschiedene Zeckenarten, die im Verbreitungsgebiet vorkommen

    Krankheitszeichen

    Fieber, Appetitlosigkeit, Blutarmut (blasse Schleimhäute), Gelbsucht, Blut im Urin; kann tödlich verlaufen

    Diagnose

    Babesien-Nachweis im Blutausstrich

    Behandlung

    Oxopirvedine®  Imizol® oder Carbesia® (Imidocarb®)

    Prophylaxe

    • Impfung mit Pirodog®, erste Impfung 4-5 Wochen vor der Reise, Wiederholungsimpfung 1 Woche vor Reisebeginn. Impfschutz vor klinischer Erkrankung ca. 6-12 Monate, danach Booster empfohlen.
    • Imizol® oder Carbesia® (Imidocarb) 3-6mg/kg KGW s.c., Verabreichung bei Reiseantritt, Schutzwirkung ca. 4 Wochen. Tetrazykline (Doxycyclin), täglich 20mg/kg KGW p.o.
    • Zeckenprophylaxe

    Leishmaniose des Hundes

    Verbreitung

    Vor allem Tropen und Subtropen Amerikas, Mittelmeerländer,Asien, Afrika

    Erreger

    Einzelliger Parasit, der in Zellen der Immunabwehr lebt Übertragung Sandfliegen und Schmetterlingsmücken

    Krankheitszeichen

    Fieber, Hautveränderungen (Ohrmuschel, Lidränder, Nasenrücken), Vergrösserung der Lymphdrüsen (Milz, Leber), Entzündung aller Gelenke (Polyarthritis)

    Diagnose

    Erregernachweis in Knochenmarksprobe, Lymphknotenprobe oder Hautprobe; labortechnisch im Blut (Antikörpertiter) Behandlung 
    Allopurinol (Allopur,® Mephanol,® Zyloric® )


    Achtung: Die Krankheit ist in der Regel nicht heilbar (keine Elimination der Infektion)!
    Insgesamt ist die Behandlung teuer, arbeitsaufwändig und oft das ganze Leben notwendig. Vorsicht: auch der Mensch kann angesteckt werden (Kinder und geschwächte Personen)

    Prophylaxe

    Kein Impfstoff vorhanden! Scalibor Protector Band schützt vor Schmetterlingsmücken, Zecken und Flöhen

    Ehrlichiose des Hundes

    Verbreitung

    Vor allem Tropen und Subtropen Afrikas und Asiens, Mittelmeerländer

    Erreger

    Bakterien (Ehrlichia canis), die sich in weissen Blutkörperchen vermehren

    Uebertragung

    Verschiedene Zeckenarten

    Krankheitszeichen

    Fieber, Futterverweigerung, Atemnot, eitriger Nasenausfluss, vergrösserte Lymphknoten, Gelenksentzündung, kann tödlich verlaufen

    Diagnose

    Serologie

    Behandlung

    Tetrazyklin 3x22mg/kg KG pro Tag während 14 Tagen
    Carbesia 2 Injektionen im Abstand von 14 Tagen 5-7 mg/kg KG i.m.

    Prophylaxe

    Zeckenprophylaxe

    Herzwurmerkrankung

    Verbreitung

    Vor allem Tropen und Subtropen, Mittelmeerländer, Poebene, Korsika, Südfrankreich, Nordwesten von Spanien, Mittel- und Südamerika, Asien, Japan, Australien

    Erreger

    Herzwurm (Dirofilaria immitis)

    Uebertragung

    Mückenarten

    Krankheitszeichen

    Konditionsverlust, Husten, Herz-, Leber-, Nierenschwäche, Abmagerung

    Diagnose

    Serologie

    Behandlung

    Chirurgische Entfernung der Würmer Caparsolate® 2x2.2 mg/kg KG i.v. 2 Tage lang und zusätzlich Ivermectin® 50µg/kg KG oral 1x Gefahr von Embolien

    Prophylaxe

    Ivermectin® erste Anwendung 1 Monat vor Abreise, dann alle 30 Tage je nach Aufenthaltsdauer und letzte Anwendung 30 Tage nach letzter Infektionsmöglichkeit.
    Mückenbekämpfung: Stronghold, Advantix, Scalibor
    Interceptor
    Milbemax

    Borreliose (Lyme Borreliose)

    Verbreitung

    Mitteleuropa

    Erreger

    Borrelia burgdorferi

    Uebertragung

    Zecken (Ixodes), Wildtiere sind das Reservoir

    Krankheitszeichen

    Infektionen verlaufen symptomlos, ev. Fieber, Appetitverlust, Mattigkeit, Gelenksentzündung und Organschäden

    Diagnose

    Borreliose Antikörper

    Behandlung

    Doxyzyklin 5mg/kg KG 2x/Tag p.os.
    Ampicillin 20mg/kg KG 2x/Tag

    Prophylaxe

    Zeckenrepellent: Frontline, Scalibor, Exspot, Advantix

    Schutzimpfung

    Merilym

     

  • Fuchsbandwurm
  • Der kleine Fuchsbandwurm

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    Der kleine Fuchsbandwurm (Ecchinococcus multilocularis) ist ein 3 bis 5  mm langer Bandwurm, der vor allem im Darm des Rotfuchses vorkommt. Der Fuchsbandwurm kann aber auch Hunde und Katzen befallen.

    Verbreitung:

    E. multilocularis ist nur auf der nördlichen Hemisphäre verbreitet. In Europa kommt er besonders häufig in Süddeutschland, in Westösterreich und in Ostfrankreich vor. Auch in der Schweiz ist der Parasit weit verbreitet. In den Voralpen, im Mittelland und im Jura sind 30 bis über 60 % der Füchse befallen.

    Entwicklungszyklus:

    Die Entwicklung beginnt mit dem erwachsenen Bandwurm, der im Dünndarm eines Fuchses (Endwirt) lebt und dort Eier ausscheidet. Die Eier gelangen mit dem Kot des Fuchses an die Aussenwelt und werden dort von einem Nager (z.B. Maus) aufgenommen. Der Nager ist der sogenannte Zwischenwirt, in ihm entwickeln sich die Larven des Fuchsbandwurmes. Durch die Erkrankung wird der Nager immer schwächer und damit eine leichte Beute für den Endwirt (Fuchs). Wenn der Fuchs den Nager frisst, werden im Darm die Larven frei und es entwickeln sich adulte Bandwürmer, die wiederum Eier ausscheiden.
    Wenn anstelle des Fuchses ein Hund oder eine Katze den Nager frisst, funktionieren diese als Endwirt und scheiden Eier des Fuchsbandwurmes aus.

    Gefahr für den Menschen- Die alveoläre Echinokokkose:

    Der Mensch gilt als sogenannter Fehlwirt und kann sich mit den Eiern des Fuchsbandwurmes infizieren. Durch die Aufnahme der Wurmeier aus Fuchs-, Hunde- oder Katzenkot gelangen die Eier in den menschlichen Körper. Dort entstehen aus den Eiern Larven, die in die Blutbahn gelangen. Mit dem Blut werden sie in verschiedene Organe, vor allem aber in die Leber, transportiert. Die Larven bilden einen alveolären (blasenartigen) Tumor, der meist langsam das Lebergewebe zerstört. Die Krankheitserscheinungen treten erst viele Jahre nach der Infektion auf. In der ganzen Schweiz werden pro Jahr zwar „nur“ ca. 10-20 neue Fälle festgestellt, diese führen aber mit der Zeit oft zu sehr schweren Erkrankungen. Unbehandelt verläuft die Krankheit stets tödlich.

    Vorbeugung:

    Infektionen können durch Einhaltung allgemeiner Hygienemassnahmen vermieden werden.

    • keine lebensschwachen oder toten Füchse anfassen
    • Hunde- und Katzenkot wegräumen und die Hände danach waschen.
    • Hunde, die sich oft in Kot wälzen, regelmässig duschen
    • Schuhe/Stiefel nicht im Wohnbereich benutzen
    • Nach Arbeiten mit Erde oder Gras (Garten/Rasen) jeweils Hände gut waschen
    • Hunde und Katzen, die Mäuse fressen, monatlich mit einem gegen Echinokokken wirksamen Mittel (Milbemax/Drontal plus) entwurmen
    • Während 4 Tagen nach der Entwurmung Kot einsammeln und entsorgen (Kehrrichtverbrennung, nicht Kompost). Hunde nach der Behandlung gründlich duschen. Unempfindliche Flächen mit Javel-Wasser besprühen.
    • Alle bodennah wachsenden Nahrungsmittel, die möglicherweise mit Kot infizierter Endwirte kontaminiert sein könnten (Beeren, Pilze, Salat), vor dem Verzehr gründlich waschen (wenn möglich kochen). Tiefgefrieren tötet die Eier nicht ab (erst Temperaturen ab minus 80°C).

    Massnahmen für Personen, die Kontakt mit infizierten Tieren hatten:

    • Keine Panik, die Gefahr einer Infektion ist äusserst gering
    • Wer sicher sein will: Serologische Untersuchung (Hausarzt) auf Antikörper innerhalb von 2 Wochen nach dem Kontakt (Wiederholungsuntersuchung nach ca. 12 Monaten). Eine Frühbehandlung beim Menschen ist prognostisch meist günstig.

     

  • Entwurmung
  • Entwurmung von Katzen und Hunden

    Definition

    Der sehr enge Kontakt zwischen Mensch und Haustieren bringt dem Menschen nicht nur Freude, sondern auch gesundheitliche Risiken. So können Hunde und Katzen bestimmte Endoparasiten auf den Menschen übertragen, da diese ein zoonotisches Potential* besitzen. Das gilt für Rundwürmer ebenso wie für Bandwürmer und Giardien (Protozoen, Einzeller).
    *Zoonosen: von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheiten.

    Durch eine regelmässige Entwurmung von Hund und Katze kann einer Ansteckung des Menschen jedoch wirksam vorgebeugt werden. Eine regelmässige Entwurmung dient nicht nur dem Wohlbefinden des Tieres, sondern schützt also auch den Tierhalter vor Erkrankung.

    Besonders anfällig für Infektionen mit diesen tierischen Endoparasiten sind Kinder, da sie häufig einen sehr engen Kontakt zum Tier haben. Eine Gefahrenquelle stellen auch durch Kot verunreinigte Spielplätze dar (über 70% aller Spielplätze!).
    Obwohl Spulwurminfektionen in der Regel auch bei Kindern symptomlos verlaufen, neigen solche Kinder jedoch häufiger zu allergischen Reaktionen wie Asthma, Bronchitis und Ekzemen. Infektionen mit Hakenwürmern führen häufig zu entzündlichen Veränderungen der Haut. Eine Giardien-Infektion kann dagegen bei Kindern zu Durchfall, Mangelernährung und Wachstumsverzögerung führen.

    Das regelmässige Entwurmen von Hund und Katze – je nach Infektionsdruck, jedoch mindestens alle 3 Monate – beugt somit einer Infektion mit den Zoonose-Erregern vor. Es schützt aber nicht nur den Menschen, sondern erhält auch die Tiere gesund. Gerade erwachsene Hunde und Katzen sind häufig mit Würmern befallen, ohne klinische Symptome zu zeigen. Bei Welpen und Jungtieren können Endoparasiten zu Wachstumsstop und Entwicklungsstörungen führen. Hunde- und Katzenwelpen sollten daher bereits in der 2. bzw. 3. Lebenswoche entwurmt werden.

    Entwurmungsempfehlung

    Der Befall des Darms mit Parasiten kann bei Hund und Katze zu verschiedenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und/oder Störungen führen. Zum einen sind dies mechanische Schädigungen von Organen durch Larvenwanderungen, zum anderen der Entzug von Nähr- und Vitalstoffen sowie Verlust von Blut und Eiweiss.
    Auch das Ausscheiden von stoffwechselaktiven Substanzen wie Enzyme (Biokatalysatoren), toxinartige Verbindungen und Hormone können Hund und Katze schädigen.
    Endoparasiten können zudem das Immunsystem beeinflussen und so die Schutzwirkung von Impfungen gefährden.
    Bei Massenbefall können die Würmer auch den Darm oder die Gallengänge verstopfen und unter Umständen sogar Rupturen mit tödlichem Ausgang verursachen.
    Um der Gesundheit des Tieres wegen, aber auch weil befallene Tiere eine Ansteckungsquelle für andere Tiere und Menschen darstellen, sollten Hunde und Katzen in regelmässigen Abständen, mindestens aber vierteljährlich, entwurmt werden. Dies unabhängig davon, ob eine Untersuchung einer Kotprobe zum Zeitpunkt der Behandlung (Stichprobenuntersuchung) positiv oder negativ ausfällt. Die stichprobenartige Kotuntersuchung ist keine Alternative zur regelmässigen Entwurmung. Für eine verlässliche Aussage über einen Wurmbefall muss der Kot des Tieres alle 4 Wochen untersucht werden.

    Eine Untersuchung der Tierärztlichen Hochschule Hannover hat gezeigt, dass der Anteil der Katzen mit Spulwürmern erst ab einem Entwurmungsintervall von 3 – 4-mal jährlich sinkt. Eine 1 bis 2-malige jährliche Entwurmung beeinflusst den Anteil der Spulwurm-positiven Tiere nicht (Coati et al. 2003). In exponierten Fällen (z.B. Fuchsbandwurm) sollte monatlich entwurmt werden.

    Fenbendazol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Benzimidazol-Carbamate. Es zeichnet sich durch eine sehr gute Wirksamkeit gegen Spul-, Haken- und Peitschenwürmer sowie gegen Giardien aus. Es wirkt sowohl auf unreife (immature) und späte (präadulte) Jugendformen als auch geschlechtsreife (adulte) Parasitenstadien. Darüber hinaus wirkt es gegen verschiedene Entwicklungsstadien der Würmer und ist darüber hinaus auch noch ovozid (eierabtötend) wirksam. Weiterhin werden auch entwicklungsgehemmte späte Larvenstadien bestimmter Rundwürmer (Nematoden) sicher erfasst. Die Larvenentwicklung wird bereits 10 -12 Stunden nach der Behandlung unterdrückt. Jedoch benötigt Fenbendazol – ebenso wie die meisten anderen Wurmmittel eine ausreichend lange Kontaktzeit zwischen Wirkstoff und Parasit. Dies ist am besten durch eine wiederholte Behandlung zu gewährleisten.

    Eine mehrtägige Behandlung mit Fenbendazol wird von Hund und Katze sehr gut vertragen. Dies selbst bei mehrfacher Überdosierung sowie bei schwer kranken, unterernährten oder trächtigen Tieren.
    Beim Hund werden durch die tägliche Gabe von 50mg Fenbendazol/kg Körpergewicht an drei aufeinanderfolgenden Tagen die adulten Stadien aller bedeutenden Würmer zuverlässig abgetrieben. Die Behandlung der Katze erfolgt mit 75mg Fenbendazol/kg Körpergewicht an zwei oder mit 50mg Fenbendazol/kg Körpergewicht an drei aufeinanderfolgenden Tagen.

    Mit einer monatlichen Entwurmung kann das Risiko von Spulwurminfektionen nahezu ausgeschlossen werden. Eine weniger als 4-mal jährlich stattfindende Behandlung verhindert nachweislich Wurminfektionen nicht (Sager et. al. 2006, Epe 2006). Selbst durch regelmässige vierteljährliche Entwurmungen kann ein Infektionsrisiko nicht vollständig ausgeschlossen werden (Sager et. al. 2006). Um ganz sicher zu gehen, sollten Katzen mit Freigang einmal im Monat entwurmt werden, insbesondere wenn die Tiere Kontakt zu Kleinkindern haben. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass auch reine Wohnungskatzen mit Würmern infiziert sein können. Als Infektionsquelle kommen hier die vom Menschen mit kontaminiertem Erdreich in die Wohnung getragenen infektiösen Wurmstadien in Betracht. Daher sollten auch reine Wohnungskatzen regelmässig gegen Rundwürmer behandelt werden. Eine Behandlung gegen Bandwürmer ist in der Regel nur bei Freigängern erforderlich, da nur diese Kontakt mit den Zwischenwirten (Nagern) haben.
    Ein anderer Zwischenwirt für die Uebertragung von Würmern ist der Floh, welcher den Hunde-/Katzenbandwurm (Dipylidium Caninum) überträgt. Eine Ansteckung kann sowohl reine Wohnungskatzen als auch Freigänger betreffen. Wohnungskatzen sollte zudem nicht rohes Fleisch, Kaninchenaufbruch, etc. verfüttert werden.

    Schutz (Prophylaxe) vor Wurmbefall für den Menschen

    • Monatliche Entwurmung der Haustiere (Hund, Katze)
    • Verzicht auf rohes oder ungenügend erhitztes Fleisch (Rinderbandwurm, Schweinefinnenbandwurm, Trichinellose, etc.)
    • Kein Verzehr von rohem Fisch (Grubenkopfbandwurm) oder ungeeignet zubereitetem Fisch (z.B. Rollmops)
    • Vorsicht beim Konsum von Waldfrüchten (Fuchsbandwurm)
    • Vorsichtiger Umgang mit Hundekot (Handschuhe)
    • Spielplätze auf Verunreinigungen durch Hundekot überprüfen, Sandkästen über Nacht zudecken.
  • Geburt beim Kleintier (Hd,Ktz)
  • Die normale Geburt bei Hund und Katze und wann ein Tierarzt beigezogen werden muss

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    1. Trächtigkeitsdauer

    Hund:

    63 ± 1 Tag nach Deckakt
    57 ± 3 Tage nach Ende der Läufigkeit

    Katze:

    64 – 69 Tage (normal 66 Tage). Bei der Kätzin ist die Tragzeit viel genauer bestimmbar, da der Eisprung durch den Deckakt ausgelöst wird.

    Erste Bewegungen stellt der Besitzer bei der Hündin/Kätzin 2 – 3 Wochen vor der Geburt fest. Erfahrene Züchter kennen darum oft die Welpenzahl bereits zu diesem Zeitpunkt.

    2. Die 3 Stadien der normalen Geburt

    • Eröffnungsphase (6 -12 Stunden; Erstgebärende bis 36 Stunden)

      Während dieser Phase zieht sich die Gebärmutter zusammen, ausgelöst durch einen abrupten Abfall des Schwangerschaftshormons Progesteron, was bei der Hündin einen Temperatursturz von 1° auf 37.0° bewirkt. Die Vulva („Wurf“) schwillt an, der hinterste Welpe wird gegen den Gebärmutterhals geschoben und der Muttermund öffnet sich.
      Die Hündin/Kätzin ist sehr unruhig, geht auf und ab, hechelt, nestet, sieht sich nach dem Bauch um, leckt sich vermehrt den Genitalbereich und erbricht eventuell; einige Hündinnen/Kätzinnen können das Futter verweigern.
      Der Schleimpropf im Gebärmutterhals löst sich, Schleim befindet sich in der Vagina und Fruchtwasser geht ab. Das Gesäuge wird prall (Milcheinschuss); das kann evtl. erst mit oder nach der Geburt der Fall sein (manchmal schon 1-2 Tage vor der Geburt).
    • Austreibungsphase

      Die Welpen werden durch das Bauchpressen der Hündin/Kätzin ausgetrieben. Die Austreibungsphase hat begonnen, wenn die normale Körpertemperatur wieder erreicht, oder das Fruchtwasser abgegangen ist. Die Presswehen sind in den ersten 2-4 Stunden der Austreibungsphase schwach und unregelmässig. Werden sie stark und regelmässig, kommt innerhalb von 20-30 Minuten der 1. Welpe. Ist dies nicht der Fall: unverzüglich den Tierarzt konsultieren.
    • Nachgeburtsphase (Aufbeissen der Eihaut, Abnabeln)

      Die Hündin/Kätzin beleckt die Welpen kräftig, gelegentliches Bauchpressen, damit die Nachgeburt abgeht, anschliessend Ruhepause mit Säugen. Die Nachgeburt folgt innerhalb von 5-15 Min. nach jedem Welpen. Austreibungsphase, Aufbeissen der Eihaut und Abnabeln finden für jeden Welpen einzeln statt. Es können aber 2-3 Welpen geboren werden und die Plazenten (Nachgeburten) folgen zusammen später. Die Nachgeburt wird in der Regel sofort gefressen. 

    3. Der Ablauf der normalen Geburt

    Während des Geburtsvorganges braucht die Hündin/Kätzin in ihrer Wurfkiste Ruhe. Ständige Störung durch den Besitzer verzögern den Geburtsvorgang und können zu Geburtsstörungen führen.

    • Beim ersten Welpen kann die Geburtsdauer mehrere Stunden (bis 6 Stunden) betragen. Die Wehen werden von Ruhepausen unterbrochen. Nach dem 1. Welpen ist die Hündin/Kätzin erschöpft.
    • Die Geburtsdauer beträgt bei den weiteren Welpen 20-60 Minuten; zwischen der Geburt von 2 Welpen sollten höchstens 4 Stunden liegen (oberste Grenze). Normalerweise ist es etwa 1 Stunde. Nach spätestens 4 Stunden, ohne dass ein weiterer Welpe auf die Welt kommt, sollte der Tierarzt konsultiert werden.
    • Unter konstanten Austreibungswehen sollte ein Welpe innerhalb von 10-15 Minuten geboren werden.
    • Die normale Geburt dauert in der Regel ungefähr 6 Stunden, bei sehr grossen Würfen bis 24 Stunden.

    4. Wann muss meine Hündin/Kätzin zum Tierarzt

    • Falls seit dem Deckakt 69 Tage vergangen sind und die Hündin/Kätzin keine Geburtsanzeichen zeigt
    • Abgang des Fruchtwassers vor mehr als 2 Stunden, ohne dass die Geburt eines Welpen erfolgt
    • Bereits vor der Geburt des ersten Welpen wird grünlicher Ausfluss beobachtet
    • Scheidenausfluss stinkend, eitrig, blutig
    • Schwache, unregelmässige Wehen länger als ca. 4 Stunden, ohne Einsetzen der Presswehen
    • Mehr als 4 Stunden Pause seit der Geburt des letzten Welpen und es sind noch nicht alle Welpen geboren
    • Tier zeigt Geburtswehen (Presswehen) seit über 30 Minuten, ohne dass ein Welpe geboren wird.
    • Bei gestörtem Allgemeinbefinden der Hündin/Kätzin (aufgekrümmter Rücken, Apathie, Muskelzittern, Rektaltemperatur über 39.5°, Stöhnen, etc.)
    • 4 – 5 Stunden nach dem letzten Welpen sind noch nicht alle Nachgeburten abgegangen
    • Fortwährende starke Blutung aus der Vulva
    • Bei gestörtem Allgemeinbefinden der Welpen

    Hinweis an Züchter: Das Verabreichen von Oxytocin an eine Hündin/Kätzin, die sich (noch) nicht in Geburt befindet, ist ein grober Fehler. Unüberlegtes Applizieren von Oxytocin kann zu Dauerkontraktion oder Riss der Gebärmutter führen und somit Welpen und Mutter gefährden.

     

     

  • Hypothyreose
  • Hypothyreose beim Hund

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    Definition

    Es handelt sich um eine Unterfunktion der Schilddrüse (Thyreoidea). Der dadurch bedingte Mangel an Schilddrüsenhormonen hat gravierende Auswirkungen auf praktisch alle Organsysteme. Betroffen sind meist Hunde mittleren Alters und mittleren bis grossen Rassen zugehörend. Beim Dobermann, Golden Retriever, Labrador sowie beim Boxer besteht eine Prädisposition (Veranlagung), an einer Hypothyreose zu erkranken.

    Anatomie und Physiologie

    Die Schilddrüse – auch Thyreoidea genannt - ist ein hormonproduzierendes Organ an der Vorderseite der Trachea (Luftröhre). Sie besteht aus zwei getrennten Lappen, die normalerweise nicht palpierbar (ertastbar) sind. Durch die Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) wird sie zur Hormonproduktion angeregt. Der Hypothalamus als übergeordnetes Zentrum im Gehirn, ist für die Stimulation der Hypophyse zuständig. Schilddrüsenhormone beeinflussen die fötale Entwicklung sowie den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel.

    Ursachen der Unterfunktion

    Wenn ein Mangel an Schilddrüsenhormonen im Blut vorkommt, produziert entweder die Schilddrüse keine Hormone mehr (Primäre Hypothyreose) oder die Hypophyse regt die Schilddrüse nicht zur Hormonproduktion an (Sekundäre Hypothyreose). Primäre Hypothyreosen sind viel häufiger als Sekundäre.

    Ursachen für eine defekte Schilddrüse (Primäre Hypothyreose):

    • Lymphozytäre Thyreoiditis (Entzündung der Schilddrüse)
    • Idiopathische Atrophie (ohne erkennbare Ursache entstandener Gewebeschwund)
    • Schilddrüsentumor

    Ursachen für eine beeinträchtigte Schilddrüse (Sekundäre Hypothyreose)

    • Angeborene Entwicklungsstörung
    • Tumor
    • Andere Krankheiten oder Medikamente verhindern die Hormonproduktion der Hypophyse

    Symptome

    Die Schilddrüsenhormone sind praktisch für alle Organe wichtig; wenn sie fehlen ist der Zellmetabolismus (Stoffwechsel der Zellen) reduziert, das heisst, der Hund hat zu wenig Energie zur Verfügung. Diese fehlende Energie hat Auswirkungen auf diverse Funktionen im Körper:

    • Herabgesetzter Stoffwechsel
    1. Leistungsschwäche
    2. Trägheit / Bewegungsunlust / vermehrtes Schlafbedürfnis
    3. Gewichtszunahme bei gleichbleibender Futtermenge
    • Haarkleid / Haut
    1. Symmetrischer Haarverlust, bis Kahlheit; vor allem am Schwanz und Rumpf
    2. Trockenes stumpfes Haarkleid; verstärkte Pigmentierung
    3. Babyfell
    4. Schuppenbildung
    5. Verdickte Haut, dadurch bedingter „trauriger“ Gesichtsausdruck
    6. Otitis externa (Entzündung des äusseren Gehörganges)
    7. Sekundäre Pyodermien (Bakterielle Hautinfektionen)
    • Geschlechtsapparat
    1. Ausbleiben der Läufigkeit; Aborte; Totgeburten
    2. Verminderte Spermaqualität
    • Nervensystem
    1. Kopfschiefhaltung
    2. Periphere Neuropathien (Nervenlähmungen wie z.B. Radialis-/Peronäuslähmung)
    3. Krämpfe (epileptiforme, d.h. epilepsieähnliche Anfälle)
    4. Ataxie (Koordinationsschwierigkeiten)
    5. Schluckbeschwerden (Kehlkopflähmungen); Verlust der Stimme
    • Weitere Symptome
    1. Tiefe Herzfrequenz (Bradykardie)
    2. Obstipationen (Verstopfung, Kotabsatzprobleme)
    3. Untertemperatur

     

    Diagnose

    Durch Bestimmung der Schilddrüsenhormone (T4 / cTSH) im Blut kann der klinische Verdacht bestätigt werden. Um die Diagnose abzusichern, können weitere Tests (z.B. TRH-Stimulationstest) durchgeführt werden. Weiter zeigt das Labor bei betroffenen Tieren oft eine normozytäre, normochrome Anämie (Blutarmut), welche auf eine erniedrigte Erythropoese (Blutbildung) zurückzuführen ist. Der Cholestrinwert kann erhöht sein. Ein erniedrigter Spiegel an Schilddrüsenhormonen kann aber auch durch andere Krankheiten (Diabetes Mellitus/Infektionen/Cushing-Syndrom) oder durch Medikamente (Glukokortikoide) bedingt sein. In diesem Fall spricht man vom Euthyreoid Sick Syndrom.

    Prognose

    Bei primären Hypothyreosen und entsprechender Therapie ist die Prognose sehr gut.

    Therapie

    Die fehlenden Hormone, welche von der Schilddrüse nicht mehr produziert werden, müssen ersetzt werden. L-Thyroxin muss dem betroffenen Tier das ganze Leben lang verabreicht werden. Ob die Therapie wirksam ist, sieht man innerhalb kurzer Zeit: Das Tier wird wieder lebhafter und leistungsfähiger.
    Die Blutwerte der behandelten Tiere sollten etwa alle 6 Monate kontrolliert werden. Nebenwirkungen der Therapie sind selten. Es können Schreckhaftigkeit, Gewichtsverlust, Hyperaktivität, erhöhte Herzfrequenz als Folgen des gesteigerten Stoffwechsels auftreten. Trotz vielfältigster Untersuchungsmethoden ist die Diagnose oft schwierig und die definitive Diagnose basiert nicht selten auf dem Ansprechen eines Therapieversuches.